Geschichte der Kelnetik
Die Kenntnis über die Kelnetik ist in vielen Kulturen der Allianz ein uraltes und bekanntes Wissen, das jedoch bei den unterschiedlichen Kulturen manchmal wieder untergegangen oder sich mit anderen magischen Disziplinen vermischt wurde.
Die Aufteilung der Vy’ker, wie wir sie heute kennen, stammt von den Tuknearnern. Vor über 5.000 Jahren gab es erste Aufzeichnungen von Kel-Kundigen Tunknearnern: den Kreis’itrum (die Mächtigen). Es gab ca. 30 bis 40 unterschiedliche Disziplinen der Mächtigen mit unterschiedlichem Wissen über die Magie und deren Stärke. Im Jahre 473 VS veröffentlichte der Wissenschaftler und Kreis’itrum, Egrios Vy‘Kornak eine Studie in dem die Magie zum ersten Mal in der Geschichte wissenschaftlich erklärt. Egrios Vy‘Kornak widerlegte in seiner Studie das bislang bekannte Wissen über die Magie und sprach zum ersten Mal von einem Vy-Raum, einer Paralleldimension, aus dem der Kreis’itrum seine Energie bezieht. Das provokante Dokument, erhitzte die Gemüter sehr, so sprach es doch gegen alles damals bekannte Wissen. Vy‘Kornak erhielt jedoch schnell Zulauf von jungen Studenten die neugierig auf diese ungewöhnlichen Thesen waren. Aus Vy‘Kornak’s Studie wurde nach einiger Zeit eine echten Wissenschaft, so dass die Kelnetik ihren mystischen Teil im Laufe der Jahre immer weiter verlor. Es bildeten sich Universitäten die alle unterschiedlichen Disziplinen zusammenfasste, so das 7 der von heute 8 Spezialisierungen entstand. Die Bezeichnung der Kel-Kundigen wurde nach dem Tot von Egrios Vy‘Kornak zu seinen Ehren in Vy’ker umbenannt.
Mit der Ausbreitung der Tuknearner über die heute bekannten Sonnensysteme, breiteten sich auch das Wissen über die Magie, der Kelnetik, dem Vy-Raum und der Vy’ker aus. Andere Kulturen haben oft eine eigene Geschichte der Kelnetik, die später durch die Vy’ker ersetzt wurde.
Bei den Grunk und auch vereinzelnd bei anderen Spezies gab es seit mehr als 10.000 Jahren schon Schamanen die mit ihrer mystischen Magie Verletzen heilen und das Wetter beeinflussen können. Auch heute ist der Schamanismus stark bei den Grunk verankert und spielt in deren Kultur eine dominante Rolle. Der Schamanismus bei den anderen Spezies ist fast verloren gegangen und heute durch die Magie der Vy’ker ersetzt worden. Doch trotzdem gibt es noch vereinzelnde Schamanen die als Einsiedler oder als Beschützer in der Natur ihrer Heimatplaneten leben.
Nach Aufzeichnungen gibt es in der Geschichte der Pemtracs seit ca. 3.000 Jahren magiekundige Wesen, die Doshana (die Wirker) genannt wurden. Sie konnten mittels ihrem Geist Dinge bewirken, ähnlich wie wir es von den Vy‘kern heute kennen. Auch sie hatten sich in unterschiedliche Richtungen spezialisiert, jedoch kannten sie nicht so viele magische Sprüche und auch deren Macht war nicht so mächtig wie die der Vy’ker. Die Doshana schlossen sich schnell der tuknearnischen Kelnetik der Vy’ker an, so dass die Doshana-Richtung der Magie nach und nach verdrängt wurde.
Die Akuaner und auch der Terraner kannten bis zum Treffen mit den Tuknearner keine Kelnetik. Die Akuaner waren nach dem „Kult’ryta“ streng gläubig und „anormales“ Verhalten wie das Wirken von Magie wurde sofort unterdrückt und die Person umerzogen. So kam es, dass sich kein Wissen über die Kelnetik entfalten konnte und es somit auch keine Personen gab, die es wirken lassen konnten. Seit dem Glaubensumsturz im Jahre 68 NS hat sich die Einstellung der Akuaner sehr gelockert, so das Kelnetik von allen akzeptiert wird und erlaubt ist.
Die Terraner hatten das Pech, das durch eine geologische Anomalie ihres Heimatplaneten die magische Energie gedämpft wurde. Es gab zwar vereinzelnd magische Ereignisse und manchmal sogar Personen die leichte kelnetische Fähigkeiten besaßen, doch es konnte sich auch hier keine magische Kultur bilden. Erst mit dem Kontakt mit den Tuknearnern erlernten die Terraner den Umgang mit der Kelnetik.
Landoraner kennen seit Jahrtausenden schon die Kelnetik, doch können sie nicht den kelnetischen Fluss steuern. Sie kannten nur die Kelnetik die im Körper floss. Aus dem Wissen entstanden vor 2.500 Jahren die heutigen Kel-Kämpfer, oder auch Kel-Ta wie sie heute genannte werden, sowie die Spiegeldolche. Einst gab es mehrere Schulen und Richtungen der Kel-Ta, doch im Laufe der Zeit hatten sich die unterschiedlichen Richtungen in zwei Schulen zusammen verbunden wie es sie heute noch gibt.
Die Walerianer sind mit Sicherheit die traditionellste Spezies die sich mit der Magie beschäftigt. Die Kelnetik ist seit tausenden von Jahren ein fester Bestandteil der Kultur der Walerianer. Die Dimiru, wie die Vy’ker bei den Walerianern hießen, ähnelten im Aufbau ihren Sprüchen sehr den der tukneanischen Vy’ker, so das deren Existenz schnell durch die Schule der Vy’ker ersetzt wurden, als sie durch die Tuknearnern „kultiviert“ wurde.
Die Dispak kannten keine Vy’ker, wohl aber einen Fesanuranosh, einen Steinkrieger. Diese Steinkkrieger können mit den heutigen Kel-Kämpfern verglichen werden. Sie nutzen also die körpereigene Magie, um den Körper zu stählen und Schaden im Nahkampf zu verursachen. Die Fesanuranosh waren über 1.000 Jahre bei den Dispak bekannt, als vor ca. 500 Jahren fanatische Glaubensanhänger die Steinkrieger als Ketzer verurteilten, so dass diese schließlich verschwanden. Es gibt Gerüchte, dass es noch heute Steinkrieger gibt, doch dies konnten nie offiziell bestätigt werden. Unter den Dispak gibt es heute alle Richtungen der Kel-Fähigen, vom Vy’ker bis zum Morpher. Zuerst als Geheimbund entstanden, waren die Magister der Fliegen eine zerstörirische Gemeinschaft, die den Untergang der Gesellschaft anstrebten. Durch eine Revolution vor ca. 300 Jahren, wurden die Magister gestürzt und das Wissen über diese kelnetische Schule ging verloren. Mit Besiedlung durch die Tuknearner und der Erforschung der Geschichte konnte das Wissen rekonstruiert und kultiviert werden.
In der Geschichte der Guuz gab es keine magischen Wesen. Die Guuz sind absolut unbegabt in Sachen der Kelnetik und sie mögen mehr ihre technischen Spielereien.
Die Telmaren kennen seit über 8.000 Jahre das Wissen um die Kelnetik. Nur die Unterspezies MuroSa ist in der Lage Magie zu erlernen und wirken zu lassen. Die Telmaren kanten die Vy’ker unter den Namen Pardosha. Die Pardosha hatten sich auf Heil- und Zerstörungsmagie spezialisiert und es gab vor ca. 3.000 Jahren auch einen Bereich der Pardosha, die sich mit der Wiederbelebung von Toten beschäftigte. Diese Nekromanten von den Rydos-Mönchen jahrtausende lang gejagt, um sie zu vernichten. Die Rydos-Mönch, eine weitere Art der Kel-Kundigen, sind auch heute ein Machtfaktor in der Allianz und sie gelten an manchen Orten als „das zweite Gesetz“. Mit dem Kontakt mit den Tuknearnern gingen die Künste der Pardosha in Vergessenheit, da sie durch Schule der Vy’ker verdrängt wurden. Durch Aufzeichnungen ist bekannt, das die Kräfte der Pardosha im Bereich der Heil- und Zerstörungsmagie teilweise mächtiger waren, als die der heutigen Vy’ker. In einigen Fakultäten wird deshalb heute versucht, dieses Wissen zu rekonstruieren, so dass Niederschriften von Pardosha derzeit hoch im Kurs stehen. Es gibt Gerüchte, dass es einigen Vy’kern sogar gelungen seien sollen, Teile des Nekromantischen Wissen zu rekonstruieren und sogar anzuwenden. Geheimdienste, wissensdurstige Konzerne und auch die Rydos-Mönch jagen diese Vy’ker mit ihrem illegalen Wissen. Weitere Kel-Kundigen Richtungen die durch die Telmare entstanden sind, waren die Architekt der Transparenz und die Nebelstreiter. Beide magische Richtungen, wurden von politischen Kulten die gegen die Rydos-Münche operiert haben entwickelt und genutzt. Später wurden die magischen Fähigkeiten auch anderen Wesen öffentlich gemacht, so das diese Magierichtungen somit auch über all erlernt werden können.
Die Briis, die ja schließlich den gleichen Ursprung hatten wie die Telmaren, hatten sich schon immer an dem Wissen der größeren Kultur bedient. Unter den Briis gab es immer wieder einige, wenn jedoch sehr selten, die sich mit der Magie beschäftigten und manchmal sogar völlig ebenwürdig ihn ihrer Macht waren, wie die MuroSa. Normalerweise sind jedoch die Briis zu ungeduldig um sich einem harten Studium eines Vy’ker oder einer anderen magischen Richtung zu unterwerfen.
Die Kronomäer kannten in ihrer Kultur den Kreaturenmeister und auch einen Fereshkyt, einem Schamanen, der Naturgeister rufen und seine Gegner vergiften konnte. Die Fereshkyt waren jedoch immer Ausgestoßene in der Kultur der Kronomäer, so dass sie keine große Bedeutung besaßen. Heute gibt es keine kaum noch Fereshkyt mehr, doch einige Kronomäer üben sich in der Kunst der Vy’ker oder den anderen magischen Disziplinen. Jedoch besitzen diese Kel-Kundigen kein hohes Ansehen unter der kriegerischen Spezies der Kronomäer. Einzig der Kreaturenmeister ist weiterhin hoch angesehen.
Drogoliten kennen erst mit dem Kontakt mit den Tuknearnern die Kelnetik und deren Wirkung. Erst sehr spät ist es einigen Drogoliten das Prinzip der Kelnetik zu erlernen, so dass es dementsprechend heute auch nur sehr wenige Drogoliten gibt, die Magie wirken können. Hinzu kommt, das Drogoliten durch ihre Physiologie stark in der Wahl der magischen Disziplin eingeschränkt sind.
Die Drah geben einigen Forschern immer wieder Rätsel auf. Diese alte Spezies kennt die Kelnetik schon seit mehreren Millionen von Jahren und ist somit die älteste bekannte Spezies die Kelnetik wirken kann. Seit ca. einer Million Jahren haben sich die Drah sogar von ihrer Technologie getrennt, so dass es in ihrer Kultur nur noch magische Geräte gibt, die ihnen das Leben vereinfachen. Die Drah streben nach Wissen, sind jedoch stark nach innen gekehrt, so dass sie kaum Interesse haben etwas von anderen Spezies zu erlernen. Die Drah kannten das Prinzip des Egrios Vy‘kornak schon lange, die sie Fooro-Prinzip oder Fooro-Kraft nennen, und nutzten die gleiche Aufteilung der Spezialisierungen, wie wir sie heute schon kennen. Da jeder Drah ein Vy’ker ist, also die Fooro-Kraft besitzt, sind die Drah in ihrer Macht nicht zu unterschätzen. Es gibt zwar keine drahische Armee, doch im Kriegsfall kämpfen alle Drah, um ihr Gebiet und es gibt nichts schlimmeres, als hunderten mächtigen Vy’kern gegenüber zu stehen. Die Zan’ker waren bei den Drah einst eine Unterklasse der Vy’ker und haben sich erst mit dem Zusammentreffen der Tuknearner als eigenständige kelkundige Schule entwickelt.
Die junge Spezie die Maderianer ist von Natur aus magisch begabt. Nicht nur, das die Maderianer selbst magische Wesen sind, sie sind mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch in der Lage Kelnetik zu wirken. Vy’ker und andere magische Disziplinen sind somit weit verbreitet unter den Maderianern.
Als im Jahre 136 NS auf Entaria sich die Kristallgilde bildete, begann eine Hochzeit der Magie im Gebiet der heutigen Allianz. Die Kristallgilde sammelte das Wissen der unterschiedlichen Schulen und bildete Vy’ker und Zan’ker nach festen Regeln aus und betrieb starke Forschung in den magische Künsten. Die Gilde wuchs mit den Jahren und sie besitzt heute, neben den Niederlassungen einen starken Einfluss auf die Kultur und Politik der jeweiligen Staaten. Manchen ist die Gilde inzwischen ein Dorn im Auge, da sie auf manchen Staaten zu starken Druck ausübt, um ihre eigenen Interessen durch zu setzen. Ein gutes Beispiel ist der Walka Bund und natürlich Maderius, die stark von der Kristallgilde gelenkt werden.
Die Rydos-Mönch besitzen auf Holigat ihren „Turm der Gerechtigkeit“ in dem die Rydos-Mönch ausgebildet werden. Hier trifft sich auch regelmäßig die Gemeinschaft, um sich auszutauschen und Neuigkeiten zu erfahren. Ein großer Teil der Bevölkerungen der unterschiedlichsten Staaten besitzen ein starkes Vertrauen in die Rydos-Mönche, so sie in ihren Handlungen meistens die Gunst der Öffentlichkeit hinter sich haben.
Die Kel-Kämpfer besitzen zwar zwei feste Stilrichtungen, doch es gibt keine Gilde oder Vereinigung, die sich für die Wahrung des Wissens kümmert. Die Künste und Regel der Kel-Kämpfer sind gut dokumentiert und literarisch festgehalten und eine Forschung der Künste wird derzeit jedoch nicht gefördert oder organisiert. Die Weitergabe des Wissens und die Ausbildung der Kel-Kämpfer werden von den einzelnen Kampfschulen organisiert, die sich wiederum an die niedergelegten Schriften orientieren. Durch Wettkämpfe und generellen Austausch mit anderen Schulen, messen nicht nur die Schulen ihre Kräfte, sondern tauschen sich dabei auch aus und geben Wissen weiter.
Die Morpher, die ihren Ursprung auch auf Holigat, dem Heimatplaneten der Telmare und Briis hatten, sind nur eine kleine Gruppe von Kel-Kundigen der heutigen Allianz. Die Morpher waren damals eine eigene Spezialisierung der Pardosha, bis sie sich vor ca. 800 Jahren von diesen getrennt hatten und eine Richtung einschlugen. Nur mit der richtigen, stark Natur- und körperverbundenen Lebenseinstellung, kann ein Wesen ein Morpher werden. Diese Ideologie wird unter den Morphern gepflegt, so dass sie oft als Außenseiter gelten und das Leben eines Einsiedlers leben wollen oder sogar müssen. Die Morpher geben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter, so dass es keine schriftlichen Abfassungen über ihre Kelnetik und Kräfte gibt. Da Morpher ihre Schüler aussuchen und ausbilden, ist es unmöglich auf Wunsch ein Morpher zu werden.
Heute leben 49 Mrd Lebewesen in der Allianz, die magiebegabt sind.