Gefahren in der Allianz

Neben Armut, Nahrungsmittelknappheit und Arbeitslosigkeit gibt es mit Epidemien und Mutationen auch reale physische Gefahren durch Lebewesen, die der Gesundheit sehr abträglich sind.

Zeloaten

Die Gefahr von Zeloatenangriffen innerhalb der Allianz ist groß. Durch unvorsichtige Raumfahrer und Reisende gelangen immer wieder Zebugs, circa 2 cm kleine Käfer, auf neue Planeten. Wenn diese kleinen Insekten in ausreichender Zahl vorhanden sind, meist nach der siebten oder neunten Generation, bauen sie ein rundes Wasserbecken mit einem Durchmesser von 3 Metern. Durch die kollektive Versteinerung aller Zebugs und die Freisetzung der Magie und Essenz der Käfer entsteht aus dem Wasserbecken ein Dimensionstor, aus dem nach kurzer Zeit Fluten von Kämpferinnen der Zeloaten strömen. Auf diese Weise können Zeloaten-Einheiten Städte und sogar Planeten zerstören, wenn nur eine einzige Person unachtsam ist.

Versuche, die Zebugs mit Pestiziden, Viren oder ausgelegten Fallen zu bekämpfen, schlagen fehl. Nur Kontrolle hilft gegen die Ausbreitung der zeloaten Käfer. Doch gerade in dünn besiedelten oder abgelegenen Gebieten können sich Zebugs unbemerkt ausbreiten.

Es gibt staatlich finanzierte Ausrottungsteams, die sich auf das Aufspüren von Zebugnestern spezialisiert haben. Für die Ausräucherung eines Nestes, d.h. eines Ortes mit mehr als einer Million Zebugs in der fünften Generation oder mehr, zahlt jede lokale Regierung 10 kC Belohnung. Es gibt Teams, die in einer Woche ein oder zwei Zebugnester ausgraben.

Bleibt jedoch ein Nest unentdeckt, werden bald Heerscharen von Zeloaten durch das Dimensionstor strömen. Die Zeloaten sammeln sich in kurzer Zeit zu einer Stärke von fünftausend Wesen und teilen sich dann in große Gruppen auf, die das umliegende Land verwüsten. Eine Gefahr, die jede Regierung und auch die Bevölkerung fürchtet.

Tan

Seitdem bekannt wurde, dass die Benutzung der Dimensionstransporter auch die Gefahr eines Tan-Überfalls mit sich bringt, wird diese Transportmöglichkeit nur noch selten oder im Notfall benutzt. Zum Schutz vor Tan-Angriffen werden heute kleine Bunker gebaut, in denen sich der Dimensionstransporter befindet. In dem Raum, in dem der Transporter steht, befinden sich mehrere Soldaten und Synts mit schwerer Panzerung, Waffen und bester Ausrüstung. Sie sollen mögliche Angriffe der Tan vereiteln und den Reisenden beschützen. Doch trotz der Sicherheitsvorkehrungen gelingt es den Tan immer wieder, die Dimensionstransporter zu zerstören und die Orte zu plündern.

Die Tan nutzen aber nicht nur den Transport einer Person durch ein Dimensionstor als Anlass für einen Überfall. Inzwischen ist bekannt, dass sie an abgelegenen Orten eigene Tore öffnen und dort kleine Stützpunkte errichten. Von dort aus organisieren sie ihre Raubzüge, erkunden die Umgebung und plündern kleine Schiffe oder Außenposten auf Planeten.

G-Mutanten

Das hochansteckende Mutationsvirus Grasian hat bereits Milliarden von Lebewesen auf dem Gewissen. Neben der hohen Zahl an Todesopfern stellen die mutierten Opfer eine große Gefahr für ihre Umwelt dar, so dass sie regelmäßig in Lagern gehalten oder an Ort und Stelle ausgerottet werden.

Vranam-Symbiont

Eher im Verborgenen stellen die Vranam-Symbionten eine der größten Gefahren für die Allianz dar. Die Symbionten infiltrieren unbemerkt politische Systeme oder Konzerne, um deren Machtstrukturen zu übernehmen und dann organisiert weitere Symbionten zu erschaffen. Die Gefahr wird von vielen Regierungen stark heruntergespielt, um keine Panik aufkommen zu lassen.

Seeth

Die wenigen verbliebenen Seeth leben im Verborgenen und haben mächtige Netzwerke aus kriminellen Vereinigungen und Geheimbünden aufgebaut, um das Machtgefüge der Allianz ins Chaos zu stürzen. Im Kampf gegen Regierungen oder Konzerne setzen sie gerne die gefürchteten Todeswürmer ein, die jede Leiche in einen untoten Seethriten verwandeln.

Lexus

Das insektoide Volk der Lexus hat bereits viele kleine Gebiete der Allianz eingenommen und es ist nur der Unorganisiertheit der Lexus-Stämme und mutigen Kampfeinheiten zu verdanken, dass diese Kreaturen die Allianz nicht überrannt haben.

Piraterie

Neben den allgemeinen Gefahren der Raumfahrt, wie technisches Versagen, Asteroiden, Dekompression, Langeweile und selten auftretende Weltraumverzerrungen, gibt es noch die Piraterie. Ein Betätigungsfeld, das gerade in selten beflogenen und daher kaum überwachten Gebieten ausgeübt wird. Dabei gehen die Piraten stets sehr pragmatisch vor. Schiffe werden gestoppt und gekapert. Nach meist heftigen Kämpfen wird die bemitleidenswerte Schiffsbesatzung auf einen Weltraumspaziergang geschickt. Ohne Raumanzüge, versteht sich. Personen, die wichtig sein könnten, werden als Geiseln mitgenommen, damit die Angehörigen später erpresst werden können. Das Schiff wird mit all seinen Gütern gekapert und in einen Unterschlupf der Piraten gebracht. Dort erhält es einen neuen Registrierungscode und eventuell einen neuen Anstrich. Das Schiff reiht sich dann in die Piratenflotte ein oder wird auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Egal wie gut die Piraten organisiert sind und wie groß ihre Flotte ist, ein Piratenüberfall bleibt selten, wenn es sich um eine Armada von Schiffen oder um eines der großen Schiffe der Raumfahrergilde handelt. Als Kapitän eines einzelnen Schiffes ist es ratsam, so selten wie möglich abgelegene Planeten zu besuchen. Je seltener die Route befahren wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort Piraten herumtreiben.

Der Träumer

Die als Der Träumer bekannte Wesenheit, stellt ein Phänomen dar, das bisher noch nicht richtig erforscht wurde und zu der unzählige Theorien, Mythen und unbelegbare Informationen gesammelt wurden. Der Träumer erscheint mehrfach im Jahr an sehr unterschiedlichen Stellen der Allianz und präsentiert sich dabei als eine über dem Boden schwebende humanoide geschlechtslosen Gestalt von ca. 8 meter Höhe. Sie trägt weite pastellfarbenen Gewänder aus mehreren Lagen, die um mehrere Meter länger ist als sie selbst ist und die unbeeinflusst von der Umgebung, nur sehr leicht wallen und wehen. Die Wesenheit besitzt zwei Beine und zwei Arme mit jeweils 4 langen Fingern. Die Hautfarbe scheint grau zu sein, was aber schwer zu messen ist, da die Wesenheit von innen heraus sehr stark leuchtet. Das Gesicht selbst ist kaum zu erkennen, aber Rekonstruktionen von unterschiedlichen Aufnahmen, zeigen ein konturloses Gesicht mit augenlosen Augenhöhlen, keiner Nase und auch keiner Mundöffnung.

Auf Kontaktversuche reagiert Der Träumer stets nie und sogar Angriffe auf die Wesenheit nimmt sie scheinbar nicht wahr. Der Träumer erscheint normalerweise wie aus dem nichts, umfliegt die Umgebung und verschwindet dann wieder. In dieser Zeit beginnen alle Lebewesen in einem Bereich von ca. einem Kilometer Umkreis zu träumen. Die Lebewesen verharren dabei ihrer letzten Position und erwachen dabei erst, wenn der Träumer auch verschwindet.

Eine Sondereinsatzkommando das vom SOCOS befehligt wird, hat bisher über 20.000 Träume untersucht und analysiert. Bekannt dabei ist, das pro Erscheinung alle Wesen den gleichen Traum träumen. Die Träume selbst sind aber pro Erscheinung alle sehr unterschiedlich. Es gibt friedliche Träume, bei der über eine Graslandschaft gewandelt oder in einem See geschwommen wird. Es gibt aber auch kämpferische Träume, wo der Träumende durch Ruinen von Häusern wandelt und dabei mit magischen Blitzen gegen unbekannte Kreaturen kämpft. Die Analyse zeigt, das alle Orte wohl außerhalb der Allianz liegen und das es eher Ereignisse aus dem Leben ein und der selben Person sind, eventuell aus dem Leben des Träumers selbst.

Warum der Träumer in der Allianz erscheint, warum er die Bürger träumen lässt und warum er gerade diese Bilder zeigt ist nicht geklärt.

Die Leere

Im Quadranten Rasania bedeckt ein unerforschtes Weltraumphänomen insgesamt fünf Sektoren (48, 49, 56, 57, 58) die zu den Staaten Mokitistan und dem Walke Bund gehören. Der Bereich stellt sich im Realraum, als eine undurchsichtige schwarzer Bereich dar. Nähert man sich dem Bereich, so können lilafarbene Schlieren erkannt werden, die den Weltraum zu einen Art Nebel zerfasert haben. Jegliche Energie, Strahlung, Licht und Materie die in diese Leere gerichtet ist, verschwindet und wird scheinbar absorbiert. Da er im gefalteter Raum, als ein Art Schatten über einem Raumfaltsender liegen kann, stellt er ein Hindernis für den Raumsprung dar. Er kann nicht durchsprungen werden, so das ein Raumschiff stehts um dieses Phänomen herumnavigieren muss.

Der Bereich wurde von den Tuknearner bei ihre Eroberungs- und Kolonisationsphase entdeckt und versucht zu erforschen. Die Versuche führten jedoch zu keinem Ergebnis, so das der Fokus sich von der Leere abwandte. Auch andere Regierungen und Konzerne haben in den letzten 300 Jahren versucht, die Leere auf sehr unterschiedliche Wege zu erforschen. Es wurde immer wieder eine Vielzahl von Sonden, von sehr unterschiedlichen Bereichen aus und auch mit unterschiedlicher Technologie, in den Bereich geschickt. Auch Magie wurde eingesetzt, Teleportation, Dimensionsrisse und auch der Transport von Wesen in die Leere hinein. Der Verbleib der Sonden oder Wesen war immer unbekannt und Informationen gab es nie zurück.

Um die Leere ranken sich unendliche viele Gerüchte, von einem Riss im Raum, der weiter wachsen wird und die komplette Galaxis in sich aufsaugen würde, über eine Reisemöglichkeit in einen fernen Ort, bis zu das es ein Wohnort von einer unbekannten Spezies darstellt.

Heute stellt er ein Ärgernis für die Raumfahrt dar und weniger als Gefahr, die lokal nur die Staaten Mokitistan und den Walka Bund betreffen. Der Walka Bund meldet jedoch seit einigen Jahren Bedenken, ob sich der Bereich ausdehnen würde, da deren Berechnungsmodelle dies belegen würde.

Print Friendly, PDF & Email