Das (Über)Leben in der Allianz

>>> "Ich habe in den Treskonkämpfen gedient, habe 89 bestätigte Abschüsse, hab den Gegner Auge im Auge gegenüber gestanden, aber das war nichts gegen das Leben in den Straßen dieses Megaplexes."
 T. Renit, Akuaner, 65 Jahre
 Sgt. AD, 845te Jagdgeschwader
 Wohnhaft im MegaPlex 42 A, Eltrus II <<<

Persönliche Identifikation Card – PIC

Fast alle Staaten, die nicht in Anarchie verfallen sind, stellen ihren Bürgern Ausweise, die PIC genannt werden. Dazu meldet sich der Bürger in Meldezentren, wo seine Identität überprüft wird. Es werden DNA-Proben genommen, Fingerabdrücke und Iris gescannt und der Körper und das Gesicht der Bürger wird von allen Seiten fotografiert ohne Kleidung. Alle diese Daten werden gespeichert und die Informationen an alle Systeme des Staates verteilt. Dann erhält der Bürger eine PIC, auf der diese Informationen ebenfalls gespeichert werden. Eine PIC besteht oft nur aus einem flachen Chip oder einer Karte, die von jedem Qad gelesen werden kann. Die PIC wird zur Identifikation bei Geldüberweisungen, Wareneinkäufen und ähnlichen Vorgängen verwendet.
Leider ist das System nicht wirklich sicher. Durch Korruption und auch durch Hackerangriffe auf das Datennetz können falsche Identitäten eingeschleust werden, um Personen völlig neue Identitäten zu geben.

Persönliche Sicherheit

Die steigende Kriminalität, die Gewaltbereitschaft der Bevölkerung, die Überfälle der Tan und Zeloaten machen das Leben in der Allianz nicht einfach. Zwar gibt es Gesetze, die von Polizei, Miliz und Militär durchgesetzt werden, doch versagen sie zu oft, als dass man sich auf sie verlassen könnte.

Die persönliche Sicherheit eines Bürgers besteht meist aus Stahl, passt in eine Hand und macht schöne große Löcher, wenn man den Abzug drückt.

Das Tragen von Waffen ist fast überall erlaubt. Nur wenige Waffen, insbesondere schwere Waffen, fallen unter das Militärwaffengesetz. Eine Tatsache, die von einigen (bis vielen) ignoriert wird. Laut Statistik besitzt jeder Bürger der Allianz 2½ Waffen, wovon 26% illegal sind.

Kommunikation

Information bedeutet Macht. Denn wie schon Sorta Ki sagte: “Je größer die Macht über ein Reich sein soll, desto schneller muss das Kommunikationssystem sein. Denn Wissen ist Macht, und wer nicht weiß, was um ihn herum geschieht, ist schnell weniger wert als dieser Grunkabschaum”.

Die persönliche Kommunikation erfolgt über das Datennetz und Funknetze. Fast jeder Bürger der Allianz nutzt heute ein Qad, ein kleines elektronisches Gerät zum Informationsaustausch, zum Lesen von Nachrichten, zum Ansehen von Filmen und auch zur Videotelefonie und Sprachkommunikation. Qads sind billig und benötigen immer ein Datenfunknetz.

Zu entfernten Monden oder Planeten innerhalb eines Systems werden Ozilationssender verwendet. Aber der schnelle Austausch von Wissen, Daten und Informationen in andere Sonnensysteme ist mit einem Funk- oder Ozilationssender nicht möglich. Die Signale benötigen oft Jahrzehnte, bevor ein die Information beim Empfänger ankommt. Das heutige Informationssystem der Allianz basiert auf Kurierschiffen, die Datenchips in andere Systeme transportieren. Diese Art des Informationstransports ist nicht verlustfrei. Häufig werden solche Schiffe angegriffen oder verunglücken. Wichtige Informationen werden von bewaffneten persönlichen Kurieren übermittelt, die den ihnen übergebenen Datenchip mit ihrem Leben schützen.

Die Verbreitung von Informationen zu anderen Sonnensystemen ist daher an die Reisegeschwindigkeit der Raumschiffe gebunden. Bis alle Sonnensysteme die gleichen Informationen erhalten, können zwei bis acht Monate vergehen. Vorausgesetzt, alle Systeme werden auch regelmäßig angeflogen.

Sklaverei

Mit dem Inkrafttreten der Pretan-Gesetze im Jahre 156 NS ist die Sklaverei erlaubt. Der terranische Imperator Sorta Ki hatte die Gesetze einst erlassen, um seine vielen militärischen Einrichtungen schnell aufbauen zu lassen und die zerrüttete Wirtschaft wieder anzukurbeln. Nach dem Untergang des terranischen Imperiums gehörten die Pretan-Gesetze zu den wenigen Erlassen des Imperators, die nicht aufgehoben wurden. Seitdem gibt es auf allen Planeten der Allianz Sklaven, außer auf der freien Fraktion Holigat, wo Sklaverei verboten ist.

Sklaven werden in diesen Status hineingeboren, denn Neugeborene von Sklaven haben sofort den Status eines Sklaven. Eine weitere Möglichkeit, Sklave zu werden, besteht für Verurteilte, die ihre Haftstrafe in einen “Sklaven auf Zeit” umwandeln können. Sie verbringen die doppelte Haftzeit als Sklave im Dienste einer Organisation oder des Staates. Sehr häufig wird diese Zeit auf Lebenszeit verlängert.

Nach dem Gesetz ist ein Sklave rechtlos. Er darf kein Eigentum erwerben und nicht politisch aktiv sein oder wählen. Der Sklavenhalter muss sich offiziell um den Sklaven kümmern. Ihm Nahrung, Kleidung und einen Schlafplatz geben, aber ein Sklave ist Eigentum und der Besitzer kann mit ihm machen, was er will. Das Quälen oder Töten eines Sklaven durch den Besitzer ist nicht strafbar.

Ein Sklave wird für die Öffentlichkeit durch ein Brandmal auf der Stirn gekennzeichnet. Das Brandmal stellt ein Kettensymbol dar, das aus drei Kreisen besteht, die paarweise miteinander verbunden sind.

Einige Spezies sind aufgrund ihres Glaubens wie die Akuaner, ihres Temperaments wie die Kronomäer, Pemtrac oder Landoraner oder ihrer Unberechenbarkeit wie die Briis nur schwer oder gar nicht als Sklaven zu gebrauchen. Daher werden häufig Talamusbomben oder Neuroregulatoren sowie strenge Umerziehungsmaßnahmen eingesetzt, um auch diese Wesen gefügig zu machen.

Stellung der Megakonzerne

Mit Geld kann man alles kaufen. Nach diesem Motto leben die Konzerne und haben sich damit eine starke Position in der Politik der Allianz erkauft. Ein Konzern unterliegt den normalen Gesetzen der Allianz wie jedes andere Unternehmen auch. Aufgrund seiner Größe und vor allem seiner Macht und seines Einflusses gilt dies jedoch nur theoretisch. Megakonzerne können oft machen, was sie wollen. Der Schritt zum Megakonzern ist oft fließend. Ein Konzern kann durch Firmenaufkäufe, Fusionen und schlichte Expansion den Status eines Megakonzerns erlangen, so dass keine Regierung mehr an ihn herankommt. Bestes Beispiel ist der Tashito-Konzern, der vor 15 Jahren dem Freistaat Terra ein ganzes Sonnensystem abkaufte. Seitdem gilt er als eigenständiger Staat, besitzt jedoch keinen Regierungschef, sondern einen Aufsichtsrat.

Erweiterte Realität – Bubbleheads und Qumos

Durch die technologischen Möglichkeiten von Holo-Manschetten (Bubblehead), AR-Brillen und Cyberaugen (Qumos) erhalten die Träger viele zusätzliche Informationen, die in das Sichtfeld eingeblendet werden. Diese Geräte sind aus medizinischer Sicht unbedenklich, aber es hat sich gezeigt, dass die Träger schnell süchtig nach diesen Erweiterungen werden. Die Träger verknüpfen ihr reales Leben mit diesen zusätzlichen Informationen und zeigen Entzugserscheinungen, wenn diese Informationen fehlen.

Dieser Effekt wird sogar noch verstärkt, wenn die Träger anfangen, ihre Umgebung durch schönere Oberflächen zu überlagern und Personen ein neues Aussehen zu geben. Darüber hinaus werden Personen, die Augmented Reality über einen längeren Zeitraum nutzen, deutlich unselbstständiger. Beispiele hierfür sind, dass auch bei kurzen und regelmäßigen Wegen immer ein Navigationsgerät benötigt wird oder bei einfachen Tätigkeiten ein automatischer Führer dem Träger die nächsten Schritte erklären muss.

Auf Planeten mit hoher Bevölkerungsdichte (Grad 9 oder 10), einem Datengitter sowie einem Service von mindestens 6 und einer Verfügbarkeit von 6 oder höher, ist die Umgebung stark an Augmented-Reality-Träger angepasst. Beispielsweise gibt es im Straßenverkehr keine Schilder mehr, weil jeder ein Navigationsgerät benutzt, es gibt viele leere Flächen, auf denen automatisch Werbung eingeblendet wird oder in Supermärkten sind alle Produkte grau mit einem Code versehen, der durch Augmented Reality mit der realen Produktgrafik überlagert wird. Für Menschen ohne diese technischen Hilfsmittel ist es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, am täglichen Leben teilzunehmen.

Ferngesteuerte synthetische Körper – Wimbots

Der Alltag in der Allianz ist gefährlich. Nicht nur, dass auf dem Weg zur Arbeit ein Autounfall passieren kann, auch Überfälle, die nicht nur Geld, sondern auch die Organe des Körpers haben wollen, sind ganz normal. Es ist nicht verwunderlich, dass Lebewesen diesen Gefahren aus dem Weg gehen wollen. Heimarbeit im Datenraster ist ein Weg, ferngesteuerte Dohnen ein anderer. Ferngesteuerte synthetische Körper, auch Wimbots genannt, erfreuen sich deshalb von großer Beliebtheit, da der Benutzer den Gefahren seiner Umgebung nicht mehr ausgesetzt ist, sondern seinen Körper geschützt zu Hause lassen kann. Stattdessen steuert er einen künstlichen Körper oder eine Drohne, um sich mit anderen Personen zu treffen oder normalen Tätigkeiten nachzugehen. Wimbots werden von der normalen Bevölkerung oft belächelt, aber auch beneidet. Der Alltag ist gefährlich und jeder wünscht sich ein solches Stück Sicherheit.

Da viele Besitzer eines Wimbots, ihren neuen Körper genau so aussehen lassen wie ihr idealisiertes Ich, merken andere Personen oft nicht, dass es sich um einen künstlichen Körper handelt. Viele Regierungen drängen derzeit auf eine Kennzeichnungspflicht für Wimbots, damit jeder erkennen kann, dass es sich um einen künstlichen Körper und nicht um ein Lebewesen handelt. Auf Planeten mit Arkanokratien gibt es bereits Sonderregelungen für Wimbots, so wie für alle Synts auch, so dass diese oft nicht einreisen dürfen oder sich besonders kennzeichnen müssen.

Ferngesteuerte Lebewesen – RCLB / Socke

Mit der RCLB Technologie werden lebende Wesen ferngesteuert. Die Steuerung wird mit der gleichen Kontrolleinheit durchgeführt, wie bei der Steuerung von Wimbots. Das Lebewesen, das ferngesteuert werden soll, benötigt einen Neurolink, eine spezielle Software und es muss Verbindung zum Datenraster haben. Das ferngesteuerte Wesen, muss aktiv der Fernsteuerung zustimmen, damit die Verbindung funktioniert. Die Erinnerung während dieser Zeit, wird durch die Software geblockt, so das es sich an diese Zeit nicht erinnert.

Der eigentliche Anwendungsfall war, das entfernte Verhandlungspartner eine echte Person gegenüber hat und nicht eine Holobild oder Synt. Auch wurde angedacht, das aus Spaßvertreib, wilde Kreaturen zu übernehmen, um das echte Leben in der Wildnis zu erleben. Doch schnell  wurde die Technologie durch die Sexindustrie aufgegriffen. Ein Nutzer übernimmt dabei die  Kontrolle einer willigen, oft sehr armen Wesen um Sex mit einer anderen Person zu haben. Oft auch eine ferngesteuertes Wesen. Im Volksmund werden diese Personen auch Fleischsocke oder nur Socke genannt.

Auch die Spieleindustrie hat RCLB für sich entdeckt. Dabei können Spieler die Kontrolle über zum Tode verurteilte Strafverbrecher übernehmen, um gegen andere Spieler in Kämpfen anzutreten. Dies können Zweikämpfe sein, oder auch große Gefechte mit einer Auswahl an Nah- und Fernkampfwaffen.

Vercyberung der Gesellschaft

Cyberware, wie auch Geneware, wurden als Therapieform für krankte Wesen entwickelt, um diesen zu helfen und zu heilen. Die Technologie ist jedoch schon so weitgeschritten, das die Nutzung von von Cyber- oder Genware auch durch gesunde Wesen sinnvoll erscheint. Die einen verbessern ihren Körper um schneller oder stärker zu sein, andere wollen einen schnellen Zugang zum Datenraster und bauen sich einen Neurolink ein. Andere nutzen die Technologie, um sich zu verschönern, oder einfach nur anderes zu sein. Der Vercyberungsgrad ist auf vielen Planeten der Allianz sehr hoch, besonders in hoch besiedelten Gebieten mit hohem Servicegrad. Terraner besitzen oft Augenmodifikationen und ein künstliches Herz, Akuaner eine künstliche Niere und Pemtrac künstliche Knie und Nase. Obwohl Cyberware unsichtbar, also dem Körper des Trägers angepasst eingebaut werden kann, so das er nicht zu erkennen ist, gilt es heute chic diese offen zu tragen, so das jeder diese sehen kann. Cyberware kann als Statussymbol dienen, wenn sie besonders teuer, verziert oder aus seltenen Manufakturen stammen.

Genetische Selektion – Gemos

Die Gemo-Gesellschaft betreibt seit mehr als 100 Jahren genetische Selektion ihrer Mitglieder, um das zu schaffen, was sie für ein Überwesen hält. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Gemo-Generationen immer intelligenter und ausdauernder werden, aber nicht in dem Maße, wie es sich die Gemo-Gesellschaft vielleicht wünscht. Gemos gelten als arrogant und verschlossen. Gemos bleiben lieber unter sich und reisen oft nur in Gruppen, weil sie die Gesellschaft der anderen, der Normalen, nicht ertragen. In der heutigen Gesellschaft der Allianz sind Gemos Außenseiter und werden mit Vorsicht betrachtet. Durch die Unterstützung der Gemo-Gesellschaft und ihrer Eltern haben Gemos einen gehobenen Status und sind deshalb oft in einflussreichen Positionen zu finden.

Genetische Modulation – Kren

Seit dem Jahr 351 NS wurde damit begonnen, die ersten durch das Verfahren der Genetischen Modulation veränderten Wesen auf Krenmitron im Posidon-System anzusiedeln. Durch dieses Verfahren ist es den veränderten Wesen möglich, in der sonst tödlichen Umgebung des Planeten zu überleben. Seitdem sind auf den Planeten Feya, Denrivo, Darktron und Redhills weitere Kolonien entstanden und über 440.000 Wesen, meist Terraner, genetisch verändert worden. Bisher hat nur der Verbund Terranischer Reiche einem solchen Verfahren zugestimmt, doch andere Staaten wollen dem Beispiel folgen und die Überbevölkerung durch Umsiedlung auf neue Planeten in den Griff bekommen. Sogar von Zwangsumsiedlung und damit von erzwungener Genmanipulation der neuen Siedler ist die Rede.

Die durch das Verfahren der Genetischen Modulation veränderten Wesen haben sich dazu entschlossen, ihr bisheriges Leben drastisch zu verändern. Nicht nur, dass ihre Körper auf ganz unterschiedliche Art und Weise verändert sind, auch gesellschaftlich gelten diese Kren, wie sie genannt werden, als Außenseiter. Durch ihre Veränderungen können sie nicht mehr am Leben der normalen Gesellschaft teilnehmen und müssen unter sich bleiben.

Die Modifikationen sind zum Teil sehr unterschiedlich. Bei den Planeten Krenmitron, Feya und Denrivo handelt es sich lediglich um Veränderungen der Lungen, der Haut und teilweise des Verdauungssystems. Für den Planeten Darktron gingen die Modifikationen weiter, damit die neue Bevölkerung des Planeten auch unter der Wasseroberfläche leben kann. Für Redhills mussten die Lebewesen stärker modifiziert werden, um den hohen Temperaturen standhalten zu können.

Hives – Bee’s

Hives sind Netzwerke einer großen Anzahl von Nutzern, oft Millionen von Lebewesen, die in einem Datenraster Informationen, aber auch Gefühle und Erfahrungen austauschen. Diese Verbindungen bilden ein kollektives Bewusstsein, das auf vielfältige Weise genutzt werden kann. Der einstige Begründer der Hive-Technologie Ganarian Gurin sprach schon damals von einer neuen Bewusstseinsebene und meinte, dies sei der nächste Schritt in der Evolution aller bekannten Wesen.

Die ersten Hives waren noch recht primitiv und konnten nur von Wesen genutzt werden, die mit einem Neurolink an das Datengitter angeschlossen waren. Heute können Bee’s, die Nutzer eines Hives, mit dem Hive verbunden sein und gleichzeitig am täglichen Leben der Realität teilnehmen.

Bee’s benötigen einen Neurolink (siehe Cyberware) und einen Neurorasteradapter (als normale Ausrüstung oder auch als Cyberware), um sich mit einem Hive zu verbinden. Hives können auf jedem Planeten, Mond oder Station gefunden werden, wenn dieser über ein Datenraster verfügt, die Bevölkerungsdichte bei 9 oder 10 liegt und Service und Verfügbarkeit bei 6 oder höher liegen. Wenn diese Kriterien nicht zutreffen, kann es trotzdem Hives im Datenraster geben, diese haben aber keinen Einfluss auf den Bee und gelten regelkonform nicht als Hive.

Jeder Nutzer des Hive stellt seine Gedanken, Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse dem Hives zur Verfügung. Es gibt keine Privatsphäre oder Geheimnisse mehr, aber  die Software verbirgt die wahre Identität der Person vor den anderen angeschlossenen Personen. Jede Bee kann auf diese Daten zugreifen, ohne zu wissen, wer sie eingegeben hat. Mit der gleichen Technik werden auch Bankdaten, Passwörter und andere kritische Informationen vor dem Hive verborgen.

Die Verbindung mit dem Hive beschleunigt das Erlernen neuer Fähigkeiten, verändert aber auch die Sicht auf die Realität und das eigene persönliche Bewusstsein. Für die Bee ist das Leben im Hive immer wichtiger als das Leben in der Realität.

Der Hive, die Gemeinschaft der verbundenen Individuen, ist sehr tolerant gegenüber seinen verbundenen Wesen. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Individuum wieder aus dem Bienenstock ausgeschlossen wird. Das kann bei Schwerverbrechern passieren oder auch bei Nutzern mit zu extremen Gedanken.

Ein Hive verändert die Persönlichkeit des Benutzers. Es vermischt sich mit dem Bewusstsein des Kollektivs, was zu drastischen Veränderungen führen kann. Man muss davon ausgehen, dass ein Bee nicht mehr dieselbe Person ist, die er vorher war. Das Verhalten, die Ansichten und die Denkweise einer Bee unterscheiden sich kaum von denen einer anderen Bee desselben Hives.

Normalerweise gleicht jeder Hive dem anderen und es gibt kaum Unterschiede zwischen den Hives. Das liegt nicht an der Programmierung, sondern an den ähnlichen Denkmustern und Bedürfnissen der Nutzer, auch wenn sie aus unterschiedlichen Kulturen kommen oder sogar anderen Spezies angehören.

Jüngste Experimente mit Hives haben gezeigt, dass sie sich hervorragend für die Berechnung von Raumsprüngen eignen. Raumschiffpiloten, die sich in der Nähe eines Hives befinden (bei Planeten maximal 1 ANP) und einen Bevölkerungsgrad von mindestens 9 haben, können sich ihren Raumsprung berechnen lassen, was einer Sprungweite von 5 entspricht und 5k C an Gebühren kostet. Bei einem Bevölkerungsgrad von 10 liegt die Sprungreichweite sogar bei 6, was außergewöhnlich ist, da dies weiter reicht als ein normales Computersystem sonst.

Arcanokratie-Bewegung

Diese gesellschaftliche, aber auch politische Bewegung setzt sich für die Anwendung der Magie in allen Bereichen der Allianz ein. Ihr Ziel ist es, die Magie über den technologischen Fortschritt zu stellen. Alles soll mit Magie und natürlichen Techniken auskommen. Das fängt bei einfachen Dingen an, wie dem Baumaterial für Häuser und Straßen, über Stein und Holz statt Plastik und Duraplast, bis hin zum ausschließlichen Einsatz von Magie statt Nano- und Gentechnik. Alle Synts und technischen Geräte sollen durch magische Diener und Apparate ersetzt werden. Vidscreens sind in solchen Kulturen nicht zu finden, nur magische Unterhaltung und Papier zur Wissensvermittlung. Sogar magisch angetriebene Raumschiffe existieren. Es ist wichtig zu verstehen, dass Technik nicht ersetzt werden soll, sondern dass überhaupt keine Technik mehr verwendet werden soll. Natürlich ist das nicht immer möglich, so dass Alternativen durch Magie gefunden werden. Bioware, die Lebewesen als Technikersatz verwendet, wird von der Arkanokratie ebenso geduldet wie Dampfkraft und der primitive Verbrennungsmotor.

Diese Bewegung ist in einigen Teilen der Allianz sehr extrem und hat ihren Ursprung in der Kristallgilde von Entaria. Aber auch andere Staaten streben eine Arkanokratie an. Zum Beispiel der Walka-Bund, Maderius, das Königreich Try und einige Planeten der Drakonischen Union.

Arcanohass und die Meldepflicht von Kel-Kundigen

Die Zahl der magisch begabten Lebewesen ist sehr gering, wenn man von einigen wenigen Spezies absieht. Seit jeher gelten die Kel-Kundigen als Außenseiter. Sie besitzen etwas, das ihnen Macht verleiht, was wiederum Angst bei den anderen Lebewesen auslöst. Diese Angst schlägt in einigen Teilen der Allianz in blanken Hass um. Der Hass ist so groß, dass es in einigen Staaten eine Meldepflicht für Kel-Kundige gibt und diese sogar eine Kennzeichnung tragen müssen, damit sie als Magiebegabte erkannt werden können. Ein Verstoß gegen die Kennzeichnung oder auch nur gegen die Meldung seiner Fähigkeiten kann schwere Strafen nach sich ziehen.

Ein gemeldeter Kel-Kenner erhält einen eigenen ID-Karte, den er bei Ausweiskontrollen vorzeigen muss. Im Falle einer Kennzeichnungspflicht muss er oft eine rote Armbinde mit einem schwarzen Symbol für magische Energie (ein Kopf, von dem Wellen ausgehen) tragen.

Ablehnung von Technologie und Magie – Puri

Die heutige Gesellschaft stellt für viele Wesen eine Überforderung dar. Der Körperwahn mit Cyberware und Genware und die mediale Überinformation überfordert viele Wesen. Es gibt inzwischen viele Gruppen, die sich von der Technik und den Medien abwenden und sich abseits der Gesellschaft ein eigenes, einfaches Leben aufbauen. Diese Puris, wie sie genannt werden, lehnen jegliche Hightech ab, auch medizinische und magische Geräte sowie die Anwendung von Magie. Gerade die Ablehnung der modernen Medizin, wie z.B. NanoHeilbots, stellt ein Problem dar, da dadurch die Lebenswahrscheinlichkeit eines Puris stark sinkt (siehe Sicki). Im Gegensatz zur Arkanokratie-Bewegung, die Magie fördern will, lehnen Puris jegliche Technik und Magie als unnötig ab. In ihrem Verhalten sind Puris oft zwanghaft, da sie nicht nur die schlechten Seiten von Technik und Magie ablehnen, sondern auch die guten.

Leben in und mit der Natur – Primitivis

Als Steigerung können die Primitivis angesehen werden. Auch sie lehnen Magie und Technik, aber auch das städtische Leben ab. Sie leben zurückgezogen in kleinen Gemeinschaften, in Zelten oder Höhlen, im Einklang mit der Natur. Vor allem bei den Grunk gibt es noch viele Stämme, die das einfache Leben im Freien dem Stadtleben vorziehen.

Kulturschock

Die Eroberung und Besiedlung des Heimatplaneten durch die Tuknearn der heute bekannten Art führte zu einem sehr starken Kulturschock. Bis dahin entwickelte Technologien, Kultur, Kunst und Bräuche wurden zerstört, vergessen oder verboten. Nur langsam und erst nach dem Untergang der Tuknearner haben die Spezies Teile ihrer Vergangenheit wiederentdeckt und bis heute bewahrt und gepflegt.

Technologisch gesehen sind heute alle Spezies gleich. Jede Spezies hat Zugang zum gleichen Wissensstand wie die andere. Die Unterschiede sind oft sehr gering oder nach wenigen Jahren wieder allen zugänglich. Entweder durch den Verkauf von Patenten oder durch Spionage. Trotzdem wird das Wissen nur ungleichmäßig genutzt, was vor allem an der schlechten Infrastruktur oder am fehlenden Geld liegt. Fast jeder Bürger der Allianz besitzt heute eine Qad, aber nicht jeder hat Zugang zu sauberem Wasser oder einer Schulbildung.

Auch auf kultureller Ebene gibt es einen allianzweiten Mainstream in Musik, Kunst, Sport und anderen kulturellen Bereichen, was auf die mächtigen Marketingapparate der Konzerne zurückzuführen ist.

Schulsystem

Das Schulsystem ist auf vielen Planeten gleich oder ähnlich, variiert aber stark je nach Einkommen der Eltern.

In sehr armen Gegenden ist der klassische Frontalunterricht im Klassenverband typisch. Auch auf Planeten mit einer Arkanokratie wird oft nur dieses System verwendet.

Als Standard auf normalen Planeten der Allianz gilt oft das virtuelle Lernen. Hier lernt der Schüler in virtuellen Klassenzimmern mittels einer künstlichen Realität. Es gibt viele Vorteile für ein solches Schulsystem, wie z.B. die Einsparung des Schulgebäudes, die perfekte Überwachung des Schülers, keine Gewalt auf dem Schulhof, in den Klassen oder gegen Lehrer. Solche Systeme sind insgesamt günstiger als ein klassisches Klassenzimmer, wenn die Infrastruktur wie ein Datenraster vorhanden ist.

Eine Mischung aus beiden Systemen ist der Holo-Lehrer. Hier übernimmt ein Handheld-Synt die Aufgabe des Lehrers und stellt sich den Schülern als Hologramm dar. Trotz ihrer Vorteile, wie z.B. die Immunität gegenüber Gewalt oder Beleidigungen oder die fehlende Forderung nach besserer Bezahlung, haben sich Holo-Lehrer bisher kaum durchgesetzt.

Sport

In der Allianz gibt es zahlreiche Sportarten, die mehr oder weniger populär sind. Einige dieser Sportarten stammen aus älteren Epochen der jeweiligen Spezies, bevor sie von den Tuknearnern besucht wurden. Andere Sportarten hingegen sind neueren Datums und spiegeln die heutige Kultur der Lebewesen der Allianz wider.

Eine dieser neuen Sportarten ist das Speedpod-Rennen. Beim Speedpod-Rennen werden von den Sportlern düsenbetriebene Fahrzeuge gesteuert, um nach mehreren Runden als Erster die Ziellinie zu überqueren. Dieser Sport ist sehr hart, da die sehr hohen Geschwindigkeiten und die mit Hindernissen gespickten Rennstrecken zu schweren Unfällen führen können. Speedpod ist fast überall in der Allianz sehr beliebt, so dass es unzählige Ligen und Rennstrecken gibt. Die Rennstadien sind gut besucht und Wetten auf die Rennen sind sehr beliebt. Gute Speedpod-Fahrer, die lange genug durchhalten, werden überall respektiert und bevorzugt behandelt.

Ein weiterer Klassiker ist das Gozota-Rennen, ein Reittierrennen auf den schlanken und schnellen Rennechsen. Auf einer ovalen Rennbahn kämpfen 9 Reiter in mehreren Runden um den ersten Platz.

Es gibt noch viele andere motorisierte Sportarten. Ob es sich um Rennen mit Gleitern, Rad-Fahrzeugen, Motorrädern oder motorisierte Flugzeuge handelt. Rennen sind sehr beliebt.

Eine weitere sehr junge Sportart ist Outbowl. Dabei handelt es sich um einen Mannschaftssport, der im Weltraum oder anderen lebensfeindlichen Umgebungen ausgetragen wird. Die Sportler steuern kleine Raumkapseln, mit denen sie einen kleinen Ball ins gegnerische Tor befördern müssen. Outbowl ist bei den Akuanern und den Nachbarstaaten sehr beliebt.

Bei den klassischen Ballsportarten ist Syazka-Ball mit Abstand das beliebteste Spiel in der Allianz. Das von den Pemtrac erfundene Spiel ist über 2000 Jahre alt und äußerst brutal. Drei Mannschaften mit je fünf Spielern versuchen, einen Ball in ein Tor in der Mitte des Spielfeldes zu befördern. Dabei dürfen sie den Ball nur mit einer Art Schaufel, der Gryzka, führen, die auch als Schlagstock gegen andere Spieler eingesetzt wird.

Neben den legalen Gruben- und Gladiatorenkämpfen erfreuen sich auch Kämpfe mit modernen Waffen großer Beliebtheit. So gibt es im Verbund Terranischer Reiche die UrbanBlood-Liga, im Reich des Kreises das BagBlatsh und im Königreich Krono das Hasnadram, was Blutrausch bedeutet. Alle diese Sportarten laufen nach dem gleichen Schema ab. Zwei Mannschaften mit der gleichen Anzahl an Spielern müssen eine Aufgabe erfüllen, wie z.B. einen Ball oder einen anderen Gegenstand in eine bestimmte Zone zu bringen oder ein Tor zu schießen. Gleichzeitig bekämpfen sich die beiden Mannschaften mit modernen Waffen wie Lasergewehren, Plasmawerfern oder ähnlichen Geräten. Magie oder magische Gegenstände sind nicht erlaubt. Das Spielfeld sind meist verlassene Siedlungen oder heruntergekommene Stadtviertel, die zuvor evakuiert wurden. Die Kämpfe sind sehr brutal und die Sterblichkeitsrate ist hoch.

Nicht ganz so tödlich, aber nicht weniger brutal sind die „17 Wellen des Frotagru”, die vor Jahrhunderten von den Dispak erfunden wurden. Dabei kämpfen zwei Kontrahenten in 17 verschiedenen Disziplinen gegeneinander. Dabei gelten jeweils andere Regeln und Kampfstile. Mal kämpfen die Kontrahenten auf einem Baumstamm in 3 Meter Höhe mit langen Stöcken gegeneinander, mal benutzen sie kurze Stöcke und dürfen damit nur die Beine des Gegners treffen, bis dieser als erster zusammenbricht. Die 17, wie der Sport auch genannt wird, ist auch außerhalb der Dispak-Reiche bekannt, aber nicht so populär wie bei den Dispak.

Kunst und Theater

Die Welt der Kunst ist groß. Neben klassischen Gemälden und Skulpturen gibt es auch moderne Kunst wie HoloVid-Installationen, Bioware-Kreationen und Raumskulpturen. Mit Hilfe moderner Technik werden gigantische Gebilde geschaffen, die manchmal mehrere hundert Meter hoch sind. Zu den derzeit gefragtesten Künstlern gehören der Akuaner Fush Hemersa oder die Brüder Kush und Lektash Musitrinat.

Aus dem Walka Bund kommt seit einigen Jahrzehnten eine neue Kunstform: Arcanokunst, also magische Kunst, wobei es sich meist um Illusionen handelt. Sehr bekannt sind hier die Walerianer Gomatro Isa und Optokom Ba.

In der Architektur stehen heute Funktionalität und Einfachheit im Vordergrund. Moderne Gebäude ähneln oft militärischen Bunkern, was sie oft auch sind. Auf Schnörkel und Ornamente wird oft verzichtet. Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie den terranischen Architekten Hu Fanchang, der seine Bauherren mit sehr kunstvoll verzierten und runden Gebäuden überrascht.

Theaterstücke und Opern gibt es in unzähligen Variationen. Diese uralte Kunstform ist in fast allen Kulturen bekannt, entsprechend viele Theaterstücke gibt es. Eine Kunstform, die sich heute allerdings nur noch wenige leisten können.

Im Bereich der klassischen Musik bevorzugt jede Kultur ihren eigenen Stil, obwohl es auch hier Überschneidungen gibt. Der Pemtrac Xito Foxitra ist mit seinem Spiel auf der Kry-Zyski-Flöte auch außerhalb des Fürstentums Gyzitry bekannt.

In der modernen Musik gibt es heute kulturübergreifende Stilrichtungen wie Megtrash mit vielen lauten Gitarren, Schlagzeug und schnellen Rhythmen, Hypsok mit schnellen Beats und synthetischer Musik und den beliebten Kultpop mit viel Gesang und seichten Beats.

Derzeit angesagte Bands sind Meshotron, Galeria Wa oder Trip6.

Medien

Da die Kommunikation auf die einzelnen Sonnensysteme beschränkt ist, sind natürlich auch die Medien auf diesen Bereich beschränkt. So gibt es in fast jedem Sonnensystem eine Vielzahl eigener HoloVid-Sender, die eigene Nachrichtensendungen produzieren und eingekaufte HoloVid-Serien, Filme und interaktive HoloVid-Spiele ausstrahlen. Einige Sender gibt es auch in mehreren Systemen, wie z.B. FengTo, der im gesamten Sonnenreich empfangen werden kann. Alle Sendungen werden ständig kopiert und in die anderen Sonnensysteme transportiert, um dort erneut ausgestrahlt zu werden. Je geringer die Bevölkerungsdichte in einem Sonnensystem ist, desto geringer ist auch die Auswahl an HoloVid-Sendern. Eine Ausnahme bildet die Nero Terranische Union, in der der Betrieb von HoloVid-Sendern verboten ist. Hier gibt es nur ein Programm, dessen Inhalte in alle Sonnensysteme ausgestrahlt werden: der propagandistische „Neo Nationale Freie Sender” (NNFS).

Es gibt auch kulturelle Besonderheiten. Auf den akuanischen Sendern werden regelmäßig religiöse Messen ausgestrahlt, in denen aus der Kulta’ryta vorgelesen wird. Dies spiegelt sich auch in den Serien und Filmen aus dem Sonnenreich wider, die sehr starke religiöse Aspekte enthalten. Sportsendungen sind bei den Dispak, Grunk und Pemtrac sehr beliebt. Die Drah haben reine Informations- und Dokumentarsender und die Guuz lieben Bastelwettbewerbe und Dokumentationen über neue Technologien und Techniken.

Die Zahl der HoloVid-Serien ist unüberschaubar. Es gibt viele auf einzelne Kulturen zugeschnittene Serien, aber auch einige multikulturelle Serien wie Baz7, Gloria Fee oder HubaPang, alles Soaps, in denen mehrere Spezies vorkommen. Diese Serien sind sehr erfolgreich und ihre Schauspieler sehr beliebt.

Ähnlich sieht es bei den Filmen aus. Hier gibt es nur drei bis fünf multikulturelle Hits pro Jahr, so dass HoloVids oft auf die einzelnen Kulturen zugeschnitten sind.

Anders verhält es sich eigenartigerweise mit den interaktiven HoloVids-Spielen. Hier sind fast alle Produktionen multikulturell ausgelegt und auch sehr erfolgreich. Hier gibt es nur selten Spiele die nur auf eine einzige Kultur konzipiert ist. Dadurch dass mit einem multikulturellen Produkt eine sehr große Käuferschar angesprochen wird, sind die Spiel-Konzerne sehr groß und einflussreich. Beliebt sind hier Shooter-, Renn- und Porno-Produkte.

Freizeit

Das Freizeitangebot ist riesig und variiert stark zwischen den Kulturen der Allianz. Allgemein jedoch steht neben Sport das HoloVid auf dem obersten Platz der Freizeitaktivitäten. Freizeit ist jedoch in der Allianz an vielen Orten ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. Der Großteil der Bevölkerungen ist zu Arm oder arbeitet zu viel um einer echten Freizeitbeschäftigung nachgehen zu können.

Die Ruinen der Vergangenheit

Arctazianer

Die ehemaligen Metropolen und Kolonien der vor 5000 Jahren verschwundenen Arctazianer sind heute gut besuchte und genaustens untersuchte Gebäudekomplexe, die schon so einige interessante Artefakte hervorgebracht hat. Es wundert also nicht, das immer wieder offiziell und sehr oft inoffiziell nach Außenposten dieser Spezies gesucht wird, um seltene und erlesene Technologien zu finden. Arctazianische Gebäude und dabei ist es egal welche Wichtigkeit oder Funktion es hatte, waren oft mit tödlichen Fallen und Wächtern ausgestattet. Warum die Arctazianer so paranoid und vorsichtig waren, ist nicht bekannt, doch auf jeden Fall ist es nicht ungefährlich eine solche Ruine zu betreten.

Tringonen

Die monumentalen Bauten der Tringonen sind auf vielen Planeten der Allianz allgegenwertig. Oft sind sie oft riesig und überragen die umliegende Landschaft und erstrahlen in ihren grünen oder auch blauen Material im Sonnenlicht. Im Grunde ist es auch falsch diese Gebäude als Ruine zu bezeichnen, weil die Bausubstanz auch nach 12.000 Jahren nicht nachgelassen hat. Die Gebäude wurden damals magisch erschaffen und viele sind auch bis heute noch magisch verschlossen und gesichert. Die merkwürdige und auch immer sehr unterschiedliche Bauweise, hat bisher nie auf ihre Funktion hingewiesen, so das von den kostspielige und gefährliche Öffnung eines Gebäudes abgesehen wurde. Auch sind noch nicht alle Gebäude erfasst, denn immer wieder werden Gebäude in den verlassenden Winkeln der Allianz gefunden, ohne das klar ist, warum die Tringonen gerade dort ein Gebäude platziert haben. Auf jeden Fall umgeben tringonische Gebäude heute immer noch etwas Geheimnisvolles und zieht jedes Jahr unzählige Neugierige an und darunter auch so einige Schatzsucher.

Tuknearner

Es gibt heute kaum noch Gebäude der Tuknearner, da sie in der Zeit nach deren Auslöschung durch die Völker der heutigen Allianz auch fast alle zerstört wurden. Doch trotzdem können heute noch Geheimbasen, Bunkeranlagen oder Forschungseinrichtungen gefunden werden, die oft interessante Technologien oder Wissen beherbergen.

Sorta Ki

Die Bauten des Imperator Sorta Ki bestimmt an vielen Orten der Allianz immer noch das Stadtbild der großen Metropolen. Monumental, gigantisch und kubistisch. Fast überall sind große Plätze mit noch größeren Bauten von damals zu finden. Es gibt aber auch viele verlassene Bunkeranlagen, die immer wieder auf Planeten oder Monden, auch heute noch, gefunden werden. Diese sind oft angefüllt mit Waffen, Forschungseinrichtungen oder Klonproduktionsanlagen und eine Fundgrube für Schatzsucher. Die Bunkerschiffe, diese riesigen Zitadellen, die damals Angst und Schrecken in den Systemen verbreitet haben, sind nach heutige Einschätzung zwar alle gefunden oder im Bürgerkrieg gegen den Imperium zerstört, aber neusten Berichten zu folgen, soll es immer noch drei Schiffe geben das damals fertiggestellt, aber nie gefunden wurden.

Zeloaten

Auf einigen Planeten der Allianz können noch verlassene Bauten, diese kleinen leicht gedrehten heptagonförmigen Türme, der Zeloaten bewundert werden. Meist sind sie durch Bombardement und Einschüsse sehr beschädigt und sind wegen der Einsturzgefahr für den Zugang gesperrt. Bughunter, die Berufsgruppe die für das Ausmerzen von den Zeloaten-Käfern verantwortlich sind, berichten jedoch über verlassene Bauten, die sie auf ihre Arbeit immer wieder finden. Für einige Konzerne sind dann solche Funde interessant, da sie darauf hoffen auf frische Biomasse von Zeloaten zu stoßen, um neuartige Gifte oder Waffen gegen diese Wesen zu erschaffen. Ansonsten sind diese Bauten für Schatzsucher eher uninteressant.

Aus der heutigen Zeit

Die heutige Gesellschaft hinterlässt auch ihre eigenen Ruinen. Stadtbauprojekte denen das Geld ausgeht und somit ganze Stadtviertel halbfertig stehen lässt und somit ein Anziehungspunkt für kriminelle und Mittellose wird. Oder auch Bunkeranlagen und andere Militäranlagen, die wegen staatlichen Kürzungen oder auch nach einem Krieg verlassen wurde. Oft ist dabei der Rückzug so schnell durchgeführt worden, das viele Dinge dabei zurückgelassen wurden. Auch gibt es gescheiterte Biosphären oder Raumstationen, die nicht mehr mit den eigenen Mittel betrieben werden können, oder noch schlimmer, durch einen katastrophalen Unfall zu einen Friedhof wurde. Ruinen einer anderen Art sind die Raumfriedhöfe, wo tausende von Raumschiffe und Raumschrott abgeladen wird und der dann nach und nach von Abwrack-Jockeys wieder auseinander genommen und verwertet werden.

Zeitrechnung der Allianz

Die heutige Zeitrechnung stammt noch aus der Zeit der Tuknearn. Sie beginnt mit dem ersten Raumflug der alten Spezies und wird bis heute noch verwendet. Im Laufe der Geschichte hat man versucht, neue Zeitrechnungen zu etablieren, besonders während der Entstehung des Großen Terranischen Imperiums. Man kehrte aber immer wieder zum alten System zurück. Die Abkürzung NS steht für Nach dem Start des Schiffes Kala’des.

1 Jahr wird in 4 Tochoch eingeteilt. Ein Tochoch steht für einen Jahresabschnitt (Winter, Frühling, Sommer, Herbst). Jeder Tochoch wird in 4 Monate unterteilt. Ein Monat besteht aus 25 Tagen, die in 5 Wochen zu je 5 Tagen unterteilt sind. Ein Jahr hat also 400 Tage.

Ein Standardtag hat 25 Stunden.

 

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